Ort
Königsbach-Stein

Jahr
2007

Projektpartner
Institut für industrielle Bauproduktion, KIT

Projektart
Studentischer Wettbewerb


Auszeichnungen
1. Preis

Die Wettbewerbsaufgabe bezog sich auf einen aufgegebenen Industriestandort in der Gemeinde Königsbach-Stein im Kraichgau. Das Areal liegt in zentraler und präsenter Lage zum Ort. Es sollte herausgearbeitet werden, welche Möglichkeiten der Standort bietet, die es nicht schon an anderer Stelle in der Gemeinde gibt und welche Rolle er über die Gemeindegrenzen hinweg spielen kann. Szenarien einer künftigen Nutzung und eine bildhafte Idee zur räumlichen und baulichen Umsetzung sollten entwickelt werden.
Da das Grundstück direkt an der S-Bahnlinie und Bundesstraße zwischen Karlsruhe und Pforzheim liegt, ist es Ausgangs- und Zielpunkt für die Mobilität unterschiedlicher Zielgruppen aus einem großen Einzugsbereich. In einer umfangreichen Analyse wurde daher das bestehende Angebot und die Struktur der an dieser Mobilitätsachse gelegenen Orte betrachtet.
Das Konzept sieht eine Entwicklung des Grundstücks in drei Phasen vor:
Phase 1 besteht in einer Neuordnung des Geländes als Bahnhofsvorplatz. Bestehende Strukturen wie der Aufzugsturm werden neu genutzt.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, in welche Richtung sich eine Gemeinde entwickeln soll, in der bereits alle grundlegenden Bedürfnisse gedeckt sind. Phase 2 schlägt dazu ein besonderes Konzept der Bürgerbeteiligung vor: Das Gelände wird allen Interessierten ein Jahr lang zur Verfügung gestellt, um dort Feste, Vorträge, Theaterprojekte, Ausstellungen etc. zu veranstalten. Menschen kommunizieren über die Zukunftsthemen ihrer Gemeinde, vernetzen sich und lernen das Grundstück kennen.
In Phase 3 entsteht daraus eine konkrete neue Nutzung für das Gelände. Beispielhaft wird die Möglichkeit eines Nachhaltigkeitszentrums als Arbeits- und Bildungsraum für Initiativen und kleine Firmen sowie die Etablierung eines Regionalladens durchgespielt.